Christian Friedrich Zincke
(1683 oder 1685 - 1767)

Nicht nur hübsche Damen haben sich porträtieren lassen, sondern auch reiche Bürger, z.B. Anwälte oder Pfarrer.

Dieser Pfarrer ließ sich in seinem schwarzen Talar mit weißem Beffchen und Lockenperücke darstellen.

Emaille, Höhe 45 mm







R. Hig(g)s
(tätig 1786 - 1796)

Hig(g)s war ein Londoner Emaillemaler, der hier Miss Blackburn in weißem Kleid mit rosa Gürtel vor einer Landschaft und teilweise wolkigem Himmel porträtierte. Ihre gepuderten Haare fallen in Locken über die Schultern. Das Bild ist rückseitig signiert.

Emaille, Höhe 72 mm







William Prewett
(tätig 1733 - 1750)

Geboren wurde Prewett in Suffolk und war Schüler von C.F. Zincke. Er wurde einer der besten Emaillemaler seiner Zeit, trotzdem sind seine Werke sehr selten, noch seltener signiert. Der hier abgebildete Herr in grauer Jacke, weißem Hemd und Krawatte ist möglicherweise Baron Horace Walpole.

Emaille, Höhe 48 mm






John William Bailey
(1831 - 1914)

John William wurde als Sohn eines Gerbers in London geboren, wuchs aber in Stratford on Avon auf. So ist es nicht verwunderlich, dass er auch den berühmtesten Sohn dieser Stadt, William Shakespeare (1564 – 1616) malte. Sein Hauptwerk sind allerdings Hundeporträts in Emaille, meist in Form von Krawattennadeln. Er stellte in der Royal Academy aus, heute finden wir seine Werke im Victoria & Albert Museum in London.

Emaille, Höhe 37 mm



Henry Bone R.A.
(1755 - 1834)

Henry Bone war der Sohn eines Schreiners. Nach einer Lehrzeit als Porzellanmaler kam er 1779 nach London, wo er heiratete und eine Familie gründete. Henry begann mit dem Malen von Emaille-Miniaturen, die er oft nach Gemälden kopierte. Von 1781 bis 1834 stellte er regelmäßig in der Royal Academy aus. Seine Schirmherren waren die Könige Georg III., Georg IV. und Wilhelm IV. Er lebte fast ausschließlich in London. Mehrheitlich sind seine Werke auf der Rückseite beschriftet und signiert. Sein Sohn Henry Pierce wurde ebenfalls ein renommierter Emaille-Miniaturist.

Dieses Bild zeigt uns Catherine Payton Fox als Kind und wurde 1797 gemalt. Besonders sorgfältig ist die Landschaft im Hintergrund gestaltet.

Emaille auf Kupfer, Höhe 91 mm






Henry Pierce Bone
(1779 - 1855)

Ungewöhnlich an diesem Emaille-Porträt ist zum einen, dass es auf der Vorderseite signiert und datiert (1804) ist, zum anderen, dass die Dargestellte sehr blass, fast pastellartig im Profil gemalt ist.

Susan Farington trägt ein weißes Kleid mit Rüschen und ein Band im Haar.

Emaille, Höhe 67 mm
Henry Pierce Bone
(1779 - 1855)

Henry Pierce wurde von seinem Vater Henry Bone in der Email-Technik unterwiesen und begann 1796 eine Ausbildung an der Schule der Royal Academy. In dieser Institution stellte er von 1799 bis 1855 aus. Wie sein Vater, kopierte auch er etliche Werke nach Ölgemälden und bezeichnete sie auf dem Gegenemaille. Nach einem Gemälde von William Hogarth hat Henry Pierce Samuel Richardson gemalt. Der war ein britischer Schriftsteller, der vor allem für seine empfindsamen Tugendromane bekannt ist. Er wurde auch ein erfolgreicher Druckereibesitzer. Samuel Richardson (1689 - 1761) schreibt hier, auf einem Stuhl sitzend, einen Brief.
Emaille, Höhe 153 mm



Henry Pierce Bone
(1779 - 1855)

malte Ninon de l‘Enclos nach einem Gemälde von Pierre Mignard. Sie trägt ein weißes Seidenkleid mit rosa Schleifen und reichlich Perlen.

Anne „Ninon“ de l'Enclos, (1620  - 1705) war eine französische Kurtisane und Salonière. Sie gilt in Frankreich als eine der herausragendsten Frauen des 17. Jahrhunderts. Trotz ihres Lebenswandels als Kurtisane brachte Ninon de l‘Enclos es durch ihre Bildung und ihre vielseitige musische Begabung, ihre Intelligenz und ihren Sprachwitz, aber auch durch ihre Schönheit bald zu großer gesellschaftlicher Anerkennung. Sie wurde zu einem der Sterne der Ära  Ludwig XIV wurde allerdings nie bei Hofe empfangen. Sie galt als Meisterin des geistvollen Gesprächs und die Teilnahme an ihren Jours war eine große gesellschaftliche Ehre. Zu ihren Freunden und Freundinnen zählten Königin Christine von Schweden, Madame de Maintenon  (die zweite Gattin von Ludwig) und Molière.

Emaille, Höhe 100 mm



William Bate
(tätig 1799-1845)

malte Ninon für die Prinzessin Elizabeth nach einer Emaille von Jean Petitot in der Königlichen Sammlung.

Sie heiratete nie und hatte unzählige Liebhaber. Noch als Achtzigjährige, so heißt es, sei sie von den Männern heiß begehrt gewesen. Sie selbst nahm ihre Caprices nicht sehr ernst und ließ sich nie auf eine ernsthafte Beziehung zu einem Mann ein. Die aus ihren Liebschaften entstandenen Kinder überließ sie den jeweiligen Vätern zur Erziehung, denn sie wollte sich nicht mit Kinderpflege belasten. Als sich der Chevalier de la Boissière, in sie verliebte, offenbarte sie ihm, dass sie mit seinem Vater einst eine Liaison gehabt habe und daher seine Mutter sei. Er soll sich daraufhin vor ihren Augen erschossen haben.

Trotz ihres unmoralisch wirkenden Lebens galt sie als gute, treue Freundin. Sie unterstützte in Not geratene Freunde mit Geld und Taten, achtete jedoch darauf, selbst finanziell unabhängig und niemandem etwas schuldig zu bleiben.

Emaille auf Kupfer, Höhe 49 mm





Henry Pierce Bone
(1779 – 1855)

1852 malte Henry Pierce den englischen Schriftsteller und Diplomaten Matthew Prior (1664 - 1721). Unter den Torys machte dieser eine steile Karriere, wurde aber verhaftet und zwei Jahre ins Gefängnis gesteckt als die Whigs wieder an die Macht kamen. Sein Grab findet man in der Westminster Abbey in der Poets‘ Corner.

Zu seinem roten Rock trägt er hier einen schwarzen, rotgoldenen Turban.

Emaille, Höhe 57 mm



Jean André Rouquet
(1701 – 1758)

Rouquet war ein Genfer Künstler. Er zog um 1726 nach London, wo er ein beliebter Emaillemaler wurde. Um 1750 verließ er London, um in Paris zu leben. Hier wurde der „Raphael der Emaillemalerei" titulierte Miniaturist 1753 in die Königliche Akademie aufgenommen und stellte seine Emailleporträts 1752, 1755 und 1757 im Pariser „Salon" aus. Vom König erhielt er eine Wohnung im Louvre zugesprochen. Wegen einer Geisteskrankheit beendete er sein Leben in einem Heim in Charenton.

Diese anmutige und zarte junge Dame in blauem Kleid mit Rosen am Dekolleté, mit weißer Haube und Perlenohrgehänge hat Rouquet etwa 1750 gemalt.

Emaille auf Kupfer, Höhe 44 mm



Carl Christian Kanz
(1758 - 1808)

Kanz studierte an der Pariser Akademie und stellte einige seiner Werke im Salon de la Correspondance aus. Möglicherweise arbeitete er später am Hof des Zaren Alexander I. von Russland.

Im Bereich der sinnlichen Liebe spielten Miniaturen eine besondere Rolle. Die kleinformatigen Porträts wurden als Pfand der Liebe ausgetauscht, vergegenwärtigten in einsamen Stunden den geliebten Menschen und wurden zurückgegeben, war das Verhältnis beendet. In diesem Kontext gemalte Bildnisminiaturen zeigen oft kein nüchternes Porträt, sondern geben mehr oder weniger versteckte Hinweise auf die Leidenschaft der Dargestellten. Diskretere Werke beschränken sich dabei auf sehnsüchtig blickende oder geschlossene Augen.

Die junge Frau auf diesem Bild mit blonden Haaren, grauem Seidenumhang, und gesenktem Blick wurde um 1800 gemalt.

Emaille auf Kupfer, Höhe 38 mm



Johann Heinrich Hurter
(1734 - 1799)

Nach einem Aufenthalt in Bern 1768 bis 1770 reiste Hurter auf Empfehlung von Jean-Etienne Liotard nach Paris und später weiter nach Den Haag, wo er 1772 Mitglied der Malerzunft wurde. Um 1777 ließ er sich in London nieder, wo er von 1779 bis 1781 an der Royal Academy ausstellte und zum Miniaturmaler der königlichen Familie wurde. Um 1785 unternahm er verschiedene Reisen nach Schaffhausen, Karlsruhe, Den Haag und Paris, war aber 1787 zurück in London. 1783 gründete er hier eine Fabrik zur Herstellung wissenschaftlicher Instrumente. 1789 wurde er von Kurfürst Karl Theodor von der Pfalz und Bayern geadelt.

Nach der Inschrift auf der Rückseite wissen wir, dass dies ein Porträt der Diana Grosset (ca. 1764 - 1784), der ersten Ehefrau von Robert Walpole ist. Es wurde 1784 gemalt. Sie trägt ein zartlila Kleid mit Goldborde und einen blauen Schal, Perlen im Haar.

Emaille, Höhe 51 mm




Johann Heinrich Hurter
(1734 - 1799)

Als Mary Davis wurde Dame in armen Verhältnissen in London geboren. Ihr Aufstieg begann 1764, als sie Modell und Muse von Joshua Reynolds wurde. Sie wurde Salondame und Edelkurtisane der gehobenen Zirkel. 1768 heiratete sie Alexander Nesbitt, den Sohn eines Bankiers. Dieser erkrankte schon ein Jahr danach und kam in ein privates Pflegeheim, in dem er 1772 starb. Aber schon 1771 hatte sie einen neuen Liebhaber, dessen Haus und Vermögen sie einige Jahre später ebenfalls erbte.

Auf dieser Miniatur aus dem Jahre 1783 trägt Mary Nesbitt ein weißes Kleid mit goldener Borde. Sie drückt eine weiße Taube an ihre Brust.

Emaille auf Kupfer, Höhe 59 mm





Französische Schule
18. Jahrhundert

Jean-Baptiste Poquelin, genannt  Molière  (1622 – 1673) war ein französischer Schauspieler, Theaterdirektor und Dramatiker. Er ist einer der großen Klassiker und machte die Komödie zu einer der Tragödie gleichwertigen Gattung. Vor allem erhob er das Theater seiner Zeit zum Diskussionsforum über allgemeine menschliche Verhaltensweisen in der Gesellschaft. Zu seinen bekanntesten Werken zählen: Tartuffe, Der Geizige, Der Menschenfeind, Der Bürger als Edelmann, Der eingebildete Kranke und viele mehr.

Emaille, Höhe 52 mm



Jean Petitot zugeschrieben
(1607 – 1691)

Der Sohn eines Genfer Bildhauers machte zunächst eine Ausbildung als Goldschmied. Petitot reiste Ende 1632 nach Frankreich und um 1637/38 nach London. König Charles I. erhob ihn in den Ritterstand. 1649 zog Petitot weiter nach Paris. Ludwig XIV. machte ihn zum Hofmaler. Hier hat er den König im späten 17. Jhdt. in Rüstung mit Ordensschleife gemalt.
Miniaturen wurden auch aus politischen Beweggründen bestellt: Herrscher verschenkten ihr Porträt im Kleinstformat, um dem Empfänger ihre Gewogenheit auszudrücken oder um damit ihre Macht zu demonstrieren. König Ludwig XIV. ließen massenhaft Miniaturen von sich malen. Da Regenten den Miniaturmalern in der Regel nicht Modell saßen, stützten sich diese auf Vorlagen anderer Künstler. Sie malten zuerst eine Musterminiatur und später die gewünschte Anzahl an Kopien. Im Lauf der Zeit mussten Repliken den Wünschen des Auftraggebers angepasst werden. Manchmal sollte die Kleidung ausgetauscht werden, manchmal die Accessoires oder der Hintergrund. Bisweilen wurde das Antlitz auch etwas verjüngt oder – je nach Wunsch – gealtert. Die Ähnlichkeit mit dem Herrscher war dabei zweitrangig. Wichtiger war, dass er darauf wiedererkannt wurde und das Bildnis die gewünschte Aura besaß.


Emaille auf Gold, Höhe 39 mm






Französische Schule, 19. Jhdt.


Malerei „en grisaille“ ist eine alte Technik, die Skulpturen imitieren soll. In der Regel werden Grautöne in verschiedenen Schattierungen verwendet.

Hier ist ein klassischer Damenkopf im Profil dargestellt.

Emaille, Höhe 51 mm






de Touche
vermutlich Mademoiselle Touche

Diese Künstlerin arbeitete in den 1830er Jahren in Versailles und Paris als Porzellanmalerin.

Ein besonders schönes Beispiel einer Porzellanminiatur ist das Porträt eines Husaren in dunkler Uniform mit Silberbesatz. Er präsentiert sich stolz mit braunen Locken und Schnurrbart.

Porzellanfarbe auf Porzellan, Höhe 88 mm




John Simpson
(1782 - 1847)

Simpson studierte an der Royal Academy London und wurde ein sehr gefragter Porträtist, meist in Öl auf Leinwand. 1834 erhielt er einige Aufträge in Lissabon und wurde Maler der Königin von Portugal. Seine Werke hängen heute in bedeutenden Museen, u.a. Tate Gallery London, Royal Collection, Nat. Maritime Museum Greenwich, National Portrait Gallery London und im Art Institute of Chicago.

Diesen Herrn in schwarzer Jacke mit weißer Krawatte und gepuderten Haaren hat er – wie auf der Rückseite von ihm vermerkt - 1843 nach einer Miniatur von George Engleheart gemalt.

Porzellanfarbe auf Porzellan, Höhe 77 mm
Französischer Porzellanmaler
ca. 1812

Kaiserin Marie-Louise und ihr Sohn Marie-Louise von Österreich (1791 Wien – 1847 Parma) wurde 1810 mit dem – von ihr gehassten – Kaiser Napoleon I verheiratet. Es war eine politische Ehe, außerdem wollte Napoleon einen Thronfolger. Das französische Volk mochte sie nicht, aber der von Napoleon erhoffte Sohn wurde 1811 geboren. Ihre Ehe endete mit dem Tode des Kaisers 1821, sie lebte aber schon lange mit A. A. von Neipperg zusammen, mit dem sie mehrere Kinder hatte. Nach einer dritten Ehe verstarb sie 1847 und wurde in der Kapuzinergruft in Wien beigesetzt.
Napoleon Franҫois Joseph Charles Bonaparte war der einzige legitime männliche Nachkomme Napoleon I. und erhielt den Titel „König von Rom“. Nach den Abdankungen seines Vaters wurde er als Napoleon II ausgerufen, hat aber nie regiert oder ein politisches Amt bekleidet. Er starb mit 21 Jahren in Wien an Tuberkulose und wurde auch in der Kapuzinergruft beigesetzt, später nach Paris überführt.
En grisaille – Malerei auf Porzellan, Durchmesser 62 mm;





Noah Seaman (tätig 1724 – 1741)


Dieser unbekannte Herr war wahrscheinlich ein Anwalt oder ein Arzt. Die vornehme Tracht lässt vermuten, dass Noah Seaman den Herrn zu einem besonderen Anlass porträtiert hat.
Vor dem in Grautönen gemalten Hintergrund heben sich das freundliche Gesicht und die Lockenperücke besonders ab.

Emaille auf Metall, 44 mm hoch





Henry Bone R.A. (1755 - 1834)
signiert auf der Rückseite mit allen Einzelheiten, gemalt 1825
Mrs. Robert Hawthorn, weißes Kleid, gelber Schal, purpurfarbener Mantel, blau gefüttert, Haare in Locken
Emaille auf Kupfer , oval 81 mm;
vergoldeter Rahmen mit Haaren auf der RS, in einem vergoldeten Medaillon






Henry Pierce Bone (1779 – 1855)


signiert und datiert 1835 auf Rückseite;
Lady Mary Feilding,
Duchess of Hamilton; reichlicher Perlenschmuck und Pelzstola;
nach einem Gemälde von van Dyck
Emaille, Höhe 10 cm
vergoldeter Holzrahmen





Henry Pierce Bone (1779-1855), signiert auf der Rückseite;

gemalt 1845 nach einem Original von Anthonis van Dyck, Princess Anne, Tochter von Charles I.
Emaille auf Silber, Höhe 5,9 cm; Silberrahmen




Paul Prieur
(ca. 1620 - 1683)

Paul Prieur erlernte zuerst das Metier seines Vaters, eines in Genf ansässigen Pariser Goldschmieds, bevor er sich der Emaillemalerei zuwandte. Um 1640 zog er nach Paris, später bereiste er Spanien und ließ sich schließlich in Dänemark nieder. Hier arbeitete er von unge-fähr 1655 bis 1681 und war spätestens seit 1663 für die königliche Familie tätig. 1682/83 weilte er in London.

Ca. 1660 malte er diese junge Dame in dekolletiertem Kleid. Sie trägt eine Brosche, Perlenkette und Perlenschmuck im Haar.

Emaille auf Gold, Höhe 33 mm



Charles Boit
(1662 - 1727)

Boit wurde als Sohn einer Hugenottenfamilie in Stockholm geboren. Mit 15 Jahren erlernte er das Handwerk des Goldschmieds.

Die längste Zeit seines Lebens arbeitete er in England, Österreich und Frankreich. Er war ein hervorragender Emaillemaler. Ab 1706 hat ihn C.F. Zincke unterstützt. In England war er Hof-Emaillemaler für William III, Queen Anne und Prince George.

Seine letzten Lebensjahre verbrachte er in Paris und ist auch dort verstorben.

Bei dieser Dame in gelbem Kleid mit weißem Einsatz erkennt man seine Meisterschaft.

Emaille, Höhe 48 mm






Über diesen Maler ist wenig bekannt, möglicherweise war er mit Isaac, Noah und Enoch Seaman verwandt. Alle waren Miniaturmaler. Auf diesem Bild lächelt uns ein Herr in grauer Jacke, hellblauer Weste und weißer Krawatte an. Er trägt eine gepuderte Perücke.

Emaille, Höhe 45 mm



Gervase Spencer
(ca. 1715 – 1763)

Spencer begann seine berufliche Laufbahn als Diener, verlegte sich aber später auf die Miniaturmalerei und wurde ein sehr erfolg-reicher und produktiver Künstler. Über seine Ausbildung ist nichts überliefert. Spencer arbeitete sowohl in der Email- als auch in der Wasserfarbentechnik. Seine Werke sind alle sehr kleinformatig und fast ausnahmslos monogrammiert und datiert.

Dieses Porträt eines Herrn in blauer Jacke mit Goldknöpfen und Stickerei schmückt eine Armbandschließe aus Gold. Es wurde 1759 gemalt.

Emaille, Höhe 32 mm





Christian Friedrich Zincke
(1683 oder 1685 - 1767)

Als Sohn eines Goldschmieds erlernte Zincke zuerst das Metier seines Vaters, später aber bei Fehling die Malerei. Seit 1706 lebte er in London, wo er sich unter dem Emaillemaler Charles Boit weiter ausbildete. Zu seinen Schülern zählt Jeremiah Meyer. Zincke schuf eine große Menge qualitativ hochstehender Emaillen.

Diese Dame in blauem Kleid mit weißem Einsatz malte er ca. 1720.

Emaille, Höhe 38 mm






Christian Friedrich Zincke
(1683 oder 1685 - 1767)

Lady Maynard ist vermutlich eine Tochter von Banastre Maynard, 3rd Baron Maynard of Estaines ad Turrim und seiner Frau Elizabeth. Sie hatte acht Brüder und zwei Schwestern. Zincke malte sie mehrfach, hier in weißem Kleid und kaminroter Stola. Sie trägt Perlen im Haar. Ungewöhnlich für Zincke ist die Landschaft im Hintergrund.

Emaille, Höhe 45 mm





Christian Friedrich Zincke
(1683 oder 1685 - 1767)
ca. 1710-15

1706 kam Zincke nach England und arbeitete zunächst mit dem Emaillemaler Charles Boit zusammen bevor er sein eigenes Studio eröffnete.

Dies ist eine ungewöhnlich große und rechteckige Miniatur, die er in seinen frühen Londoner Jahren gemalt hat. Stilistisch lehnte sich Zincke noch an die Werke von Godfrey Kneller an. Die junge Dame ist in einem gelben Kleid mit weißem Unterkleid vor einer Landschaft dargestellt.

Emaille auf Kupfer, Höhe 60 mm
Christian Friedrich Zincke
(1683 oder 1685 - 1767)

Sehr ungewöhnlich für Zincke ist diese Porträtminiatur, sie ist sehr klein, kreisrund und auf der Rückseite signiert und datiert. Die Dame trägt ein rotes , weiß abgesetztes Kleid und einen Schleier über dem Haar.
Emaille, Durchmesser 25 mm