Daniel Saint (1778 – 1847)


signiert Mitte rechts Saint
Porträt von Caroline Murat
Aquarell und Gouache auf Elfenbein
Höhe 2,9 cm
Silberrahmen zum Aufstellen mit Strass







Cecile Villeneuve
(1824 – 1901)

Diese hervorragende Miniaturistin begann mit 17 Jahren unter ihrem Mädchenamen Colombet eine Ausbildung im Atelier von Léon Cogniet, wo sie bis 1844 blieb. Danach wurde sie Schülerin von Meuret. 1848 heiratete sie M. F. Villeneuve. Ihr Oeuvre ist mit etwa 2000 Miniaturen sehr umfangreich. Neben Mitgliedern der kaiserlichen Familie malte sie viele berühmte Persönlichkeiten ihrer Zeit.

Abgebildet ist Armand Lefebvre in schwarzer Jacke, weißem Hemd, schwarzer Fliege und Brille.

Höhe 98 mm






Cecile Villeneuve
(1824 – 1901)

1863 malte Cecile Villeneuve Madame Bouchet in einem dekolletierten weißen Kleid mit reichlich Spitzenbesatz.

Höhe 103 mm





Jean-Baptiste F. Mulnier
(1757-1836)

Hier hat sich Mulnier der Ältere in einem Selbstporträt in dunkler Jacke, weißem Hemd, kariertem Schal und einer Kappe dargestellt.

Mulnier spezialisierte sich nach einer Ausbildung als Maler auf Miniaturporträts. Mit zwanzig Jahren wanderte er nach St. Domingo aus und heiratete dort eine Kreolin. 1784 zog der Künstler zurück nach Frankreich und ließ sich in Nantes nieder. Sein 1783 geborener Sohn Etienne Ferdinand wurde später ebenfalls Miniaturist.

Höhe 140 mm




Jean-Baptiste Augustin
(1759 – 1832)

Jean-Baptiste Augustin, der größte französische Miniaturist seiner Zeit, hat dieses faszinierende Bild einer jungen Dame in weißem Kleid mit blauem Kaschmirschal gemalt. Der Künstler verstand es, das Modell zwar sanft und anmutig wiederzugeben, vertuschte dessen prägnante Gesichtszüge keineswegs. Er zählte in punkto Feinheit zu den größten Virtuosen. Einem Kunstkritiker aus dem frühen 19. Jahrhundert verschlug es beim Betrachten von Augustins Werken die Sprache. Sie brächten einen regelreicht zur Verzweiflung, weil man sich nicht erklären könne, wie es möglich sie, so etwas zu malen.

Höhe 85 mm






Jean-Baptiste-Jacques Augustin
(1759 – 1832)

Ein weiteres Beispiel für die hohe Kunst Augustins ist dieses Bildnis einer jungen Dame in weißer Robe mit rotem Gürtel und blauem Schal. Rote Blumen schmücken ihre dunklen Locken.

Höhe 94 mm





Augustin Dubourg
(1750 – 1800)

In Damenporträts war die Verkleidung als antike Jagdgöttin Diana beliebt. Diese galt als besonders keusch und sittsam. Mit solchen Tugenden wurde aber bloß kokettiert, wie dieses Werk Dubourgs von 1790 zeigt . Die dargestellte Dame trägt ein durchscheinendes, tief über die Schulter gerutschtes Kleid. Sie deutet mit dem Zeigefinder auf den Bogen, um damit ihre Liebe zum Adressaten des Bildnisses auszudrücken.

Durchmesser 78 mm






Augustin Dubourg
(1750 – 1800)

Dubourg, Augustin (1750 - 1800), Wie in diesem Bild von ca. 1795 zu sehen, wurden Miniaturen gerne als Medaillon an einer Halskette getragen. Diese junge Dame in gestreiftem Kleid mit Spitzenbesatz schmückt sich mit dem Porträt ihrem Liebsten.

Durchmesser 68 mm





Jean F.M. Huet-Villiers
(1772 - 1813)

Dieses anmutige Porträt einer Dame in einer Parklandschaft wurde um 1810 gemalt.

Jean-François-Marie war Schüler seines Vaters, des Malers und Radierers Jean-Baptiste Marie Huet. 1799 bis 1802 stellte er im Pariser Salon aus und übersiedelte um 1802 nach London, wo er seine Werke von 1803 bis 1813 in den Ausstellungen der Royal Academy zeigte.

Höhe 115 mm





Louis Francois Aubry
(1767 – 1851)

Eines von Aubrys lieblichen Damenporträts zeigt eine Dame in blauem Samtkleid mit Spitzenkragen. Sie ist im Profil, aber mit dem Betrachter zugewandten Kopf dargestellt.

Aubry war Schüler von Vincent und Isabey, die ihn in Technik und Stil stark beeinflussten. Sein Schaffen ist mit der Teilnahme an Ausstellungen zwischen 1798 und 1833 belegt. 1832 wurde er zum Ritter der Ehrenlegion ernannt. Er schuf seine bedeutendsten Miniaturporträts von Personen aus höchsten Adelskreisen. Große Bedeutung kam Aubry als Lehrer zu. Zahlreiche Miniaturisten seiner Zeit waren seine Schüler.

Höhe 70 mm






Jean-Francois Fontallard
(1772 – 1857)

Diese Dame in blauem Seidenkleid mit rotbrauner Schleife ist vor einem Parkhintergrund in fast frontaler Dreiviertelansicht gemalt. Der Künstler hat auf der Urne signiert und datiert.

Durchmesser 75 mm




Francois Meuret
(1800 – 1887)

Meuret stammte aus einer Künstlerfamilie, sein Bruder Antoine war Fresko- und Glasmaler in Nantes. Als Schüler von Aubry widmete er sich der Porträtmalerei sowohl in Öl als auch in Miniatur. Meist malte er „ad vivum“. Er war der offizielle Miniaturmaler von Louis-Philippe und dessen Familie. Zwischen 1822 und 1852 stellte er im Pariser Salon aus. Als die Porträtfotografie bereits etabliert war, erinnern die Meisterwerke von Meuret an das hohe Niveau der französischen Bildnisminiatur. Diese Dame in weißem Kleid mit rosa Schleifen und Rosen im Haar malte er 1875.

Höhe 96 mm






Francois Meuret
(1800 – 1887)

Dieser junge Herr in dunkler Jacke, weißem Hemd, schwarzer Krawatte und grauer Weste ist für französische Verhältnisse sehr schlicht gerahmt.

Höhe 39 mm






Joseph Fourcade
(fl. 1790 – 1835)

Das schwarze Kleid dieser jungen Frau, der schwarze Kamm in der aufwendigen Hochsteckfrisur und der Jetschmuck lassen vermuten,dass sie in Trauer ist.

Höhe 85 mm




Amelie Daubigny
(1793 - 1861)

Die Schülerin von Aubry war verheiratet mit Pierre Daubigny, mit dem sie auch zusammen arbeitete. Sie zählte zu den am meisten geschätzten Miniaturisten ihrer Zeit und stellte zwischen 1831 und 1844 wiederholt im Pariser Salon aus. Bereits bei ihrer ersten Ausstellung im Salon wurde sie mit einer Medaille ausgezeichnet.

Diese junge Frau in schulterfreiem weißen Kleid, Spitzenbesatz und Brosche vor wolkigem Hintergrund scheint durch ein ovales Fenster mit dem Bildbetrachter Kontakt aufnehmen zu wollen. Gemalt wurde sie um 1830.

Höhe 85 mm






Marie-Gabrielle Capet
(1761 - 1818)

Capet stammte aus einfachen Lyoner Verhältnissen und reiste mit zwanzig Jahren zum Studium der Porträtmalerei nach Paris. Ihre Lehrmeisterin war Labille-Guiard, zu der die Miniaturistin ein freundschaftliches Verhältnis pflegte und bei der sie auch wohnte.

Hier sehen wir ein junges Mädchen vor einem Fliederbaum. Sie trägt ein weißes Kleid mit weißer Schleife, dunkle Locken umrahmen ihr Gesicht.

Höhe 67 mm







Marguerite Delaroche
(1873 - 1963)

Auch im 20. Jahrhundert gab es noch hervorragende Miniaturisten. 1921 malte Marguerite Delaroche die neunjährige Louise de Benoist de Gentissart (1912 – 1995) in weißem Kleid mit blauer Schleife. Sie drückt eine Taube an die Brust, ihr Strohhut hängt am Arm.

Höhe 102 mm






Joseph Parent
(tätig 1795 - nach 1833)

Joseph Parent (oder Parrant) war ein talentierter Miniaturist. Er schuf während der Hundert-Tage-Zeit, 1814 und 1815, eine Reihe von Porträts von Napoleon in der Uniform der Chasseurs à cheval de la Garde, der kaiserlichen Garde.

Höhe 72 mm






Madame Cordelle, geb. Sainte-Foy de la Vergnolle
(tätig 1792 – 1804)

Madame Cordelle malte Ludwig XVI vermutlich 1792 kurz vor seiner Absetzung als König von Frankreich in blauer Uniformjacke mit Stickerei und Orden.

1770 heiratete der 15-jährige Ludwig die erst 14-jährige Marie-Antoinette, die Tochter von Maria Theresia und Kaiser Franz Stephan von Österreich. 1774 wurde er König von Frankreich und Navarra, Im Zuge der Französischen Revolution wurde er 1792 festgenommen, am 20.02.1793 zum Tode verurteilt und einen Tag später geköpft.

Durchmesser 82 mm





Francois-Hippolyte genannt Hipolite Debuissoms
(ca. 1745 - ca. 1807)

Hipolite malte 1789 Marie-Thérèse Charlotte de Bourbon, "Madame Royale" das älteste Kind von Ludwig XVI und Marie Antoinette im Alter von 11 Jahren. Als einziges Mitglied der Königsfamilie hat sie die Revolution überlebt. 1799 wurde sie durch Heirat Herzogin von Angoulême. Von 1824 bis 1830/1836 trug sie den Titel Dauphine und von 1836 bis 1844 war sie Titularkönigin von Frank-reich.

Höhe 60 mm

Amélie D‘Aubigny, geborene D‘Autel
(Paris 1795 – 1861 Paris)


Amélie war Schülerin von Louis Francois Aubry. Sie heiratete den Miniaturmaler Pierre D‘Aubigny, mit dem sie auch zusammenarbeitete. Von 1831 bis 1844 stellte sie im Pariser Salon aus und wurde mit einer Medaille ausgezeichnet.
Diese zwei dunkelhaarigen jungen Damen in weißen Seidenkleidern - kunstvoll frisiert - sind Cousinen;
eine ist Mme. de Hell, die andere Maréchale Randon.
Wasserfarbe auf Elfenbein, je 49 * 34 mm





Daniel Saint
(1778 – 1847)

Saint war Schüler und langjähriger Mitarbeiter Augustins. Wegen seiner qualitätvollen Arbeit wurde er zum Hofmaler Napoleons ernannt. Nach dem Regimewechsel wurde er Hofminiaturist von Ludwig XVIII und besonders bei dessen Bruder Charles X.

Ein exzellentes Beispiel seiner Kunst ist dieses Porträt einer jungen Dame in weißem Kleid mit blauem Gürtel und einer Pelzstola. Die blauen Schleifen im Haar harmonieren mit dem Gürtel. Den Hintergrund bildet ein roter Vorhang.

Höhe 92 mm



Prosper Lépinoy
(Beauquesne/Somme 1792 – nach 1859 Paris)


Von diesem Maler sind nur wenige Bilder bekannt. Er war jedoch ein ausgezeichneter Miniaturist.

Hier sitzt das Kind auf dem Schoß der Mutter und hält ihren Schleier mit der rechten Hand über seinen Kopf. An der Kette der Mutter erkennt man eine Miniatur, sie zeigt vermutlich den Vater des kleinen Mädchens.

Wasserfarbe auf Elfenbein, 78 mm Durchmesser





Louis-Marie Sicardi
(1746 - 1825)

Frisch und heiter wirkt die Dame in diesem Porträt, das Louis Marie Sicardi 1803 malte. Die innigen Gefühle, die den damaligen Adressaten des Bildnisses mit der Dargestellten verbanden, drückt die Rahmung aus: Ein kostbares, in Gold gearbeitetes Etui fasst das Bildnis.

Nach einer künstlerischen Ausbildung bei seinem Vater Jean-Pierre-Antoine Sicard zog es ihn 1774/75 nach Paris, wo er zwischen 1780 und 1788 für das Außenministerium zahlreiche Miniaturen des Königs malte, die auf kostbare Dosen montiert und als Staatsgeschenke verteilt wurden. Sicardi malte neben Miniaturen auch Ölbilder. Zu seinen Schülern zählen u. a. Isabey und Périn-Salbreux.

Höhe 66 mm






Maximilien Villers (?)
(tätig Ende 18. Jh)

Über den Maler ist wenig bekannt. Dieses Bild eines Milchmädchens mit rotem Rock und blauem Mieder ist signiert und datiert 1784. Auf der Milchkanne finden sich die Initialen M B.

Durchmesser 66 mm



Jean Baptiste Le Tellier fils
(Paris 1759 – nach 1816 Paris)


Le Tellier malte auf Elfenbein und in Emaille- Technik. Er war befreundet mit dem herausragenden Jean-Baptiste-Jacques Augustin und malte auch am Hof Ludwig XVI, u. a. fünf Porträts von Marie Antoinette. Er stellte regelmäßig im Pariser Salon aus.

Diese sehr detailliert gemalte Miniatur zeigt einen jungen Mann in weißem Hemd mit Schleife, darüber eine dunkle Jacke. Im Hintergrund eine Landschaft. Die Signatur befindet sich rechts auf einem Felsen.

Wasserfarbe auf Elfenbein, 68 mm Durchmesser







Henry Belconbe


Diese typisch französische Miniatur wurde zwischen 1785 und 1790 gemalt. Der Maler ist weitgehend unbekannt. Die junge Frau mit einer Rose an der Corsage ist nahezu frontal dargestellt und schaut den Betrachter an.

Der vergoldete Bronzerahmen wird von ligierten Initialen gekrönt.

Durchmesser 58 mm





Marie-Anne Fragonard,
geb. Gérard (1745 – 1823)


Marie-Anne war mit dem berühmten Maler Jean Honoré Fragonard verheiratet und hat auch bei ihm das Malen gelernt.
Von diesem Porträt eines kleinen Jungen mit dunkler Jacke, Hemd, Rüschenkragen und dunkler Kappe gibt es mehrere Versionen.
Das Porträt zeigt ihr großes Können: schnelle, aber gekonnte Pinselstriche .

Wasserfarbe auf Elfenbein
Höhe: 9 cm
vergoldeter Metallrahmen







Aimée-Zoë Lizinka de Mirbel
(1796 - 1849)


mittig rechts signiert und datiert: Lizinka de Mirbel 1835
Portrait einer Dame in einem weißen Spitzenkleid, mit rosa Band und einer Rose im Haar
Aquarell und Gouache auf Elfenbein
Höhe: 10.8 cm